aus "Sylter Rundschau"

Sylter Einfamilienhaus nach Brand unbewohnbar

Westerland

Ein Einfamilienhaus in der Dirk-Brodersen-Straße in Westerland ist gestern bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Um 12.40 Uhr wurde die Feuerwehr Westerland zu dem Einsatzort gerufen, eine Nachbarin bemerkte den Rauch, wie der Westerländer Wehrführer Jörg Elias mitteilte. Die 93-jährige Bewohnerin des Hauses öffnete ihr, nachdem die Nachbarin klingelte und klopfte. Die Frau hatte den Brand anscheinend nicht bemerkt. Sie konnte sich rechtzeitig selbst ins Freie retten.

Als die Feuerwehr Westerland den Brandort erreichte, hatte sich das Feuer bereits im gesamten Haus ausgebreitet. Die Wehr aus Tinnum musste zu Hilfe gerufen werden, wie Gemeindewehrführer Wolfgang Kloth mitteilte. „Als wir gerufen wurden hieß zunächst, dass sich noch eine Person in dem Gebäude befindet“, sagte Kloth vor Ort, „bei Ankunft war diese aber schon draußen“. Die Katze der Seniorin konnte aus dem brennenden Haus nicht befreit werden, „leider war die Rauchentwicklung einfach zu stark“, sagt Elias, „die Katze konnten wir nicht mehr retten“.

Das Feuer im Erdgeschoss konnten die Einsatzkräfte zügig löschen, allerdings hatte sich der Brand auch auf das Dach ausgeweitet, wo die Löscharbeiten daher länger andauerten.

Das Dach musste schließlich von außen geöffnet werden damit die Flammen bekämpft werden konnten. Das Haus wurde von den Flammen komplett zerstört. Wie es zum Ausbruch des Feuers kam, konnte sich die Bewohnerin nicht erklären. Die Kriminalpolizei Sylt übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Insgesamt waren nach Kloths Einschätzungen rund 60 Feuerwehrleute im Einsatz.

jun

Bilder aus "SyltTV"

Die Tinnumer Wehr war mit 4 Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften, davon 7 unter Atemschutz, Vorort.